Das Prioritätsvorhaben Zukunftsindex Heimat und Baukultur 2025 hat am 5. Oktober ein Symposium in Reichenbach durchgeführt.
Rundgang durch die Textilfachschule Reichenbach mit Prof. Hardy Müller Die Textilfachschule beherbergt derzeit noch 3 Professoren und 3 Lehrer für besondere Aufgaben. Dazu einige Mitarbeiter. Im nächsten Jahr ist das neue Gebäude in Zwickau fertig gestellt und das Objekt in Reichenbach wird leergezogen. Viele Maschinen sind bereits lange abgeschrieben und sollen verschrottet werden. Andere ziehen nach Zwickau um und sollen weiterhin für Ausbildung und Forschung Anwendung finden.
Das Gebäude von Architekt Rudolf Ladewig wurde 1927 fertig gestellt und strahlt noch immer einen prächtigen Charme aus. Futuristisch wirkte die vertikal gegliederte Fassade mit braunrotem Putz von außen. Für die damalige Zeit moderne Elemente, wie etwa Einbauschränke und Trinkbrunnen sind erhalten. Die Weiternutzung des Lehrgebäudes und der umfangreichen Maschinenhallen ist noch offen.
Wahrnehmung des industriellen Erbes im Vogtland
An neuem Standort, dem Umspannwerk Reichenbach, hat Maria Frölich-Kulik in ihrem Vortrag einen Einblick in Maßnahmen und Ergebnisse zur Wahrnehmung des industriellen Erbes in der Bevölkerung gegeben. Die Hauhaus-Universität Weimar hat dazu 4 wesentliche Ansätze verfolgt: die explorativen Wanderungen mit Spontaninterviews, die entwickelten Raumbilder mit Studenten:innen der Architektur an der BUW in Weimar, die Audiowalks für das Vogtland und nicht zuletzt die Baukulturtafeln.
Sind Brachen Schandflecke oder sind die Vogtländer stolz auf diese Objekte? Die Teilnehmer haben im Fortgang gemeinsam mit Florian Dossin die Narrative und die ausgewählten Beispiele an den Bau(kultur)tafeln in dem bunt gemischten Teilnehmerkreis spannend diskutiert. Nach einem Abendimbiss wurde das Symposium mit weiteren Vorträgen von Mitarbeitern:innen der Bauhaus-Universität Weimar fortgesetzt.
Der Standort Reichenbach stand am Abend noch einmal besonders im Fokus. Hendrik Behrendt, Abteilungsleiter Stadtentwicklung/-planung und Bauordnung der Stadt Reichenbach hat alle Brachen der Stadt dokumentiert. Herr Behrendt berichtete auch über die am Nachmittag besichtigte Textilfachschule und die vorhandenen Pläne zur Entwicklung eines Kältekompetenzzentrums an diesem Standort.
https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2022/10/DSC01484-scaled.jpg17072560Andrea Gerlachhttps://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2020/08/vp-header-logo-left.pngAndrea Gerlach2022-10-11 13:29:492022-10-11 13:29:49Symposium Industriekultur in Reichenbach: Die Ergebnisse des Vorhabens Zukunftsindex
Gruppenfoto vor dem Hauptgebäude von Innovent in Jena mit Sabrina Hauspurg von INNOVENT, Anne-Dorothea Mueller von der Anfatec Instruments AG, Annika Wartenberg Koordinatorin von INNOVENT sowie Marcel Bäuml von der Thorey Gera Textilveredelung GmbH in Gera.
Das neue Projekt im Bündnis Vogtlandpioniere trägt den Titel Phot-O-Mat. Die beteiligten Partner haben sich bei INNOVENT in Jena getroffen, um sich zu Beginn des gemeinsamen Projekte noch besser kennenzulernen, den Arbeitsplan zu besprechen und regelmäßige Austauschformate abzustimmen. Annika Wartenberg war sehr zufrieden mit dem Auftakt. Wir haben bereits sehr intensive inhaltliche Diskussionen geführt, berichtet die Koordinatorin von Innovent.
In den nächsten 36 Monaten wollen Sie eine polymere Trägermatrix zur Beschichtung wertvoller historischer Textilien und Innenräume mit historischen Wandverkleidungen aus Holz entwickeln. Die in die Trägermatrix integrierten Photosensibilisatoren (PS) generieren unter Lichteinwirkung Singulett-Sauerstoff. Singulett-Sauerstoff wirkt stark oxidierend und inaktiviert Bakterien und Viren. Schadstoffe aus der Luft werden beseitigt. Nach Abschluss des Vorhabens soll ein Demonstrator eines mobilen Messgeräts zur Feststellung der wirksamen Sauerstoffspezies direkt vor Ort vorliegen.
Das Konsortium besteht aus 4 Partnern entlang der Wertschöpfungskette. Die Forschungseinrichtung INNOVENT aus Jena ist Koordinator des Vorhabens und für Materialentwicklung – und testung zuständig. Die Anfatec Instruments AG aus Oelsnitz übernimmt die Geräteentwicklung, Thorey Textilveredelung GmbH aus Gera die Textilbeschichtung und der Restaurator Jens Wirth aus Treuen wird das neue Verfahren in der Burg Mylau praktisch anwenden. Im Projekt bündelt sich breit gefächertes Wissen aus Chemie, Physik, Biologie, Restaurierung und Kunsthistorik.
Die Unternehmen hatten bei diesem Treffen die Gelegenheit Innovent intensiver kennenzulernen. Sabrina Hauspurg, Bereichsleiterin Biomaterialien hat die Forschungseinrichtung vorgestellt und ein Rundgang durch ausgewählte Labore u.a. Syntheselabor, Electrospinninganlagen, Biolabor hat die Veranstaltung abgerundet.
Die Vogtlandpioniere gehören zu den zwanzig Pilotprojekten des Förderprogramms „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und werden durch die Industrieforschungseinrichtung INNOVENT e.V. koordiniert.
https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2022/09/Phot-O-Mat_Kickoff-scaled-e1664368781944.jpg14541651Andrea Gerlachhttps://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2020/08/vp-header-logo-left.pngAndrea Gerlach2022-09-26 14:40:302022-09-29 14:19:56Phot-O-Mat – Start frei für das nächste Vorhaben der Vogtlandpioniere
Du hast uns hervorragend unterstützt und uns mit Deinen guten Ideen und der schnellen Umsetzung oftmals mehr als überrascht. Wir wünschen Dir ganz viel Erfolg und alles Gute für Deine Zukunft.
Auf ein Wiedersehen mit den Vogtlandpionieren…
https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2022/10/DSC01393-scaled.jpg17072560Andrea Gerlachhttps://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2020/08/vp-header-logo-left.pngAndrea Gerlach2022-09-24 08:44:252022-10-06 08:54:21Mit den allerbesten Wünschen…
Liebe Mitglieder und Interessenten der Vogtlandpioniere!
Bitte wundern Sie sich nicht, wenn Sie uns in dieser Woche nicht in der gewohnten Zuverlässigkeit erreichen. In Thüringen ist am 20. September Feiertag – der Internationale Kindertag – und am Montag Brückentag. Wir sind an diesen Tagen nicht im Büro und für die restliche Woche nur in reduzierter Besetzung für Sie im Einsatz.
Bitte schicken Sie uns Ihre Anfragen per Mail an post@vogtlandpioniere.de! Nach unserer Rückkehr werden wir Ihre Nachrichten gern zuverlässig beantworten.
https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2022/09/Visual_News10.png16201620Andrea Gerlachhttps://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2020/08/vp-header-logo-left.pngAndrea Gerlach2022-09-16 16:19:242022-09-16 09:07:2519. – 23. September – Eingeschränkte Erreichbarkeit der Koordinierungsstelle
Innovationsmanager Henry Ludwig mit Jürgen Mittmann, Geschäftsführer der dilb GmbH, vor dem Demonstrator des innovativen Technologieprojekts
Ein Rückblick auf den Sommer
Die Sommerreise 2022 des Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow führte in diesem Jahr gleich zu Beginn zu unserem Bündnismitglied dilb Digitale Logistik- und Bauservice GmbH. Das KMU mit Sitz im thüringischen Miesitz ist Vorreiter bei der Digitalisierung im Bauhandwerk.
Geschäftsführer Jürgen Mittmann und Architekt Erik Fischer, Mitglied im Lenkungskreis der Vogtlandpioniere, demonstrierten dem Ministerpräsidenten die smarte Entwicklung am praktischen Beispiel. So konnten die Anwesenden live erleben, wie zukünftig alle an einem Bauprojekt beteiligten Handwerker dazu befähigt werden, ihre Prozesse unkompliziert digital zu dokumentieren und davon zu profitieren. Die eigens dafür entwickelte Smartphone-App SmaCra und die zugehörige Kommunikationsplattform liegen als Prototyp vor.
Henry Ludwig, Innovationsmanager der Vogtlandpioniere, reflektierte im anschließenden Austausch mit Jürgen Mittmann noch einmal die Vorteile des innovativen Technologieprojekts: Schreibarbeit auf der Baustelle entfällt, Risiken wie Bauschäden, Materialmangel oder organisatorische Probleme können unmittelbar erkannt und rechtzeitig beseitigt werden, digitalisierte Daten zu Gebäuden werden zentral gespeichert und können jederzeit für spätere Baumaßnahmen wieder herangezogen und aktualisiert werden. Wirtschaftliche Risiken für KMU werden minimiert.
Durch die Weitergabe von Informationen „bottom up“ von der Baustelle nach oben soll zudem ein arbeitskultureller Wandel erreicht werden, indem die Kommunikation zwischen allen Ebenen verbessert wird – vom Handwerker auf der Baustelle über den Büromitarbeiter und den Planer bis zum Auftraggeber.
Die Erprobung in einem größeren Rahmen ist angelaufen und soll um weitere Pilotprojekte erweitert werden. Hierfür ist Initiator Jürgen Mittmann bereits mit interessierten Unternehmen und Handwerkern im Gespräch.
https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2022/09/IMG_5329_04-scaled.jpg17962560Andrea Gerlachhttps://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2020/08/vp-header-logo-left.pngAndrea Gerlach2022-09-14 11:32:362022-09-14 18:56:18Risikominimierung im Bauhandwerk – Ein innovatives Tool für smartes Auftragsmanagement
Merken Sie sich Sonntag, 11.9.2022, schon einmal vor: Denn dann findet der TagdesoffenenDenkmals statt. Viele Objekte im Vogtland öffnen ihre Pforten und freuen sich auf Ihren Besuch!
Unter dem Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ lädt der Tag des offenen Denkmals dazu ein, sich auf Spurensuche zu begeben und Geschichte und Geschichten am Denkmal zu ermitteln.
Von Führungen an sonst nicht zugänglichen Orten über Konzerte in historischen Mauern bis hin zu Themen-Radtouren: Entdecken Sie Denkmale und spannende (Kultur-)Orte direkt in Ihrer Nähe und stöbern Sie in tausenden kostenfreien Events zum Tag des offenen Denkmals. Die neue App für iOS und Android zum Tag des offenen Denkmals bietet sicher einen wunderbaren Überblick. Zum Download
Schauen Sie doch mal, was es im Vogtland alles zu entdecken gibt!
Übrigens: Leipzig ist in diesem Jahr der Austragungsort der zentralen Eröffnungsfeier. Auf dem Augustusplatz findet ab 11:00 Uhr der große Festakt statt. Alf Furkert, Landeskonservator von Sachsen und Mitglied im Beirat der Vogtlandpioniere, wird hier in mehreren Gesprächsrunden zu hören sein. Mehr zum Programm erfahren Sie hier
https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2022/09/220523_Keyvisual_ToffD-2022-PRINT-DIN-A4_RZ_ONLINE.jpg842595Andrea Gerlachhttps://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2020/08/vp-header-logo-left.pngAndrea Gerlach2022-09-09 08:37:192022-09-09 10:36:44Tag des offenen Denkmals am 11.09.2022
VoPi-Team auf Tour auf der Industriebrachenumgestaltung – kurz ibug – dem Festival für urbane Kunst
Die ibug entsteht seit 8 Jahren durch den engagierten ehrenamtlichen Einsatz des Vereins ibug e.V. und vielen Helfern. Wir begeistern uns schon länger für dieses Festival und haben die Besuchstage genutzt, um uns die WiederBelebung der Buntpapierfabrik anzusehen und mit Rahel Pötschke näher ins Gespräch zu kommen.
Kommunen kommen mittlerweile auf die ibug-Macher*innen zu und empfehlen sich mit einer Industriebrache als Austragsungsort, so erfolgreich ist das Festival mit mehr als 10.000 Besuchern mittlerweile, erklärt uns Rahel vom Vorstand des Vereins.
Die Führungen durch die Gebäudeteile und das Aussengelände waren stark nachgefragt. Ergänzt durch ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm und eine üppige Kulinarik ist die ibug einen Ausflug wert. Wir legen Ihnen den Besuch gern im nächsten Jahr ans Herz. Noch offen ist, welches Objekt im nächsten Jahr im Zentrum des Festivals stehen wird.
Das Team der Koordinierungsstelle der VoPi und Rahel Pötschke im Innenhof der Buntpapierfabrik in Flöha
Die alte Buntpapierfarbik in Flöha
Austragungsort in Flöha ist der Gebäudekomplex der ehemaligen Buntpapierfabrik. Im 19. Jahrhundert wurde das Werk am Stadtrand von Flöha errichtet und nach dem Mauerfall 1989 verkauft und stillgelegt. Zu DDR-Zeiten waren in der Buntpapierfabrik Flöha ca. 250 Mitarbeiter beschäftigt. 20 bis 25 % der Produktion wurde in rund 50 Länder exportiert. Hergestellt wurden Chromo-, Glanz- und Glacépapier. Sie wurden für die Verpackungsmittelindustrie (z.B. für Schokoladeneinschlagpapier), Kartonagenherstellung, Schulbedarf, Werbung, Etiketten für Schallplattenindustrie (Amiga, Eterna) verwendet. Das traditionsreiche Unternehmen existierte fast 115 Jahre.
Künstler aus aller Welt auf der ibug
Aus mehr als 300 Bewerbern hat der Verein rund internationale 75 Künstler:innen, Duos und Kollektive ausgewählt und nach Flöha im Landkreis Mittelsachsen eingeladen. Das Außengelände und die Innenräume wurden von ihnen mit einem Mix aus Malerei und Graffiti, Installationen, Skulpturen und Textilkunst, Fotografie und Multimedia gestaltet. Die Teilnehmer kamen aus ganz Deutschlnd aber auch aus Schweden, Italien, Großbritannien, Israel, Portugal und Tomsk in Russland. Die weiteste Anreise nach Flöha hatte Barbara Daros aus Brasilien, Sergio Stuff aus Puerto Rico, das Mz. Icar Collective aus den USA und Wartin Pantois aus Kanada. Nach der zweiwöchigen Kreativphase hatten an den vergangenen 2 Festivalwochenenden Neugierige wie wir und Kunstliebhaber:innen Zugang zu den entstandenen Kunstwerken.
https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2022/09/Team.jpg15122016Andrea Gerlachhttps://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2020/08/vp-header-logo-left.pngAndrea Gerlach2022-09-05 11:52:102022-09-07 12:28:02Regionale Industriekultur trifft internationale Urbane Kunst – Die ibug 2022
Überraschungen aus dem Südharz (v.l.n.r. Katja Westermann, Jana Henning-Jacob und das Team der Vogtlandpioniere)
Am Freitag haben wir uns mit dem WIR!-Bündnis Gipsrecycling aus Nodhausen/Bleicherode getroffen. Jana Henning-Jacob und Katja Westermann betreuen das Innovationsmanagement und führen die Gesamtkoordination der Projekte im Bündnis durch.
Constanze Roth hat unsere Gäste mit der großen Forschungsvielfalt in den 5 Fachbereichen von Innovent überrascht. Im Anschluss haben wir uns freundlich über die aktuelle inhaltliche und organisatorische Arbeit und die vorhandenen Herausforderungen in den 2 Bündnissen ausgetauscht.
Es war nicht das erste Treffen der 2 Bündnisse. Bereits Ende Mai haben wir uns auf dem Vernetzungstreffen der Thüringer WIR!-Bündnisse der LEG in Erfurt kennengelernt. Ein Wiedersehen ist im September auf dem 1. Statustreffen des WIR!-Bündnisses Gipsrecycling in Bleicherode geplant, zu dem sie uns herzlich eingeladen haben.
Gips ist ein wichtiger Rohstoff und aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Für die Herstellung von Gipsprodukten werden Naturgips, aber auch in Rauchgasentschwefelungsanlagen entstehender Gips (REA-Gips) eingesetzt. Mit dem Ausstieg aus der Kohle in Deutschland entsteht ein Defizit von rund sieben Millionen Tonnen REA-Gips pro Jahr, der für die Herstellung von Bauprodukten, wie Gipskartonplatten, Gipsputzen oder Gipsestrichen notwendig ist und nun anderweitig gedeckt werden muss. Das WIR!-Bündnis „Gipsrecycling als Chance für den Südharz“ hat sich zum Ziel gesetzt, vorhandene Potenziale im Gipsrecycling in der Region Südharz zu heben und damit einen effektiven Beitrag zur Schonung von Naturgipsreserven zu leisten.
Ein großer Dank gilt Jana Henning-Jacob und Katja Westermann für die reich gefüllte Überraschungstüte.
https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2022/08/DSC01195-scaled.jpg17072560Andrea Gerlachhttps://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2020/08/vp-header-logo-left.pngAndrea Gerlach2022-08-29 14:16:112022-08-30 12:47:46WIR!-Bündnisse im Erfahrungsaustausch: Gipsrecycling als Chance für den Südharz
für die Entwicklung einer Plattformlösung, die die Zustandsbewertung von Bauwerken digital ergänzt und so zur Erhaltung derer beiträgt
Der Digital- und Open-Source-Preis Thüringen wurde in diesem Jahr zum 4. mal verliehen. Der Preis prämiert innovative digitale Geschäftsmodelle, digitale Produkte und Open-Source-Lösungen und wird vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft ausgeschrieben.
Wirtschaftsminister Tiefensee hat den Preis im Rahmen des Digitalfestivals in Jena an das Team von unserem Bündnismitglied Infralytika GmbH für die Web-Plattform INFRA//TWIN übergeben. Herzlichen Glückwunsch dazu!
Gebäude, Brücken und andere Bauwerke wie Talsperren, Tunnel, Masten und Kraftwerke müssen zuverlässig überwacht und effizient instandgehalten werden. Das Start-Up aus Weimar verbindet seine Erfahrungen im Konstruktiven Ingenieurbau mit Kompetenzen auf Gebieten wie Computer Vision, Sensorik, Datenanalyse und Software Engineering, um neuartige Technologien zu digitalen Zustandserfassung und Erhaltung von Bauwerken zu entwickeln.
Urteil der Jury: Mit der innovativen Plattformlösung INFRA/TWIN, welches ein branchenweit einzigartiges Werkzeug zur Verfügung stellt, um die Bauwerksprüfung und Zustandsbewertung von Bauwerken durch digitale Technologien systematisch zu ermöglichen und somit die Bauwerkserhaltung in ihrer Qualität maßgeblich verbessert.
Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro wird durch das Thüringer Wirtschaftsministerium bereitgestellt. Organisiert wird der Preis durch die Digitalagentur Thüringen GmbH und den ITnet Thüringen e.V.. Insgesamt hatten sich in diesem Jahr 22 Unternehmen bzw. Institutionen um den Preis beworben.
Mehr zur INFRALYTICA GmbH aus Weimar und dem ausgezeichneten Produkt finden Sie hier
https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2022/08/Visual_News9.png16201620Andrea Gerlachhttps://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2020/08/vp-header-logo-left.pngAndrea Gerlach2022-08-25 09:50:212022-08-30 14:07:34Digital- und Open-Source-Preis Thüringen 2022 für unser Mitglied INFRALYTIKA
Bitte denken Sie daran: Wir suchen innovative Denker und Macher, die in einem Verbundvorhaben Ideen umsetzen wollen!
Die Laufzeit der Vorhaben beträgt 24 Monate und sie können dafür maximal 350.000 Euro an Fördergeld vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verwenden.
Thematisch sollten Sie sich unter diesen vier Schwerpunkten wiederfinden:
(1) Anwenderorientierte Entwicklung und Nutzung von digitalen Werkzeugen & 3D-Modellen
(2) Ressourcenschutz: Ökologischere Materialien und neuartige Ideen zur energetischen Sanierung von historischen Bauwerken
(3) Neue Technologien: Innovative Fertigungs- und Materialschutzprozesse zur Erhaltung von baulichen Kulturgütern
(4) Innovative Ansätze zur Erhaltung von und dem Umgang mit schützenswerter (industrieller) Baukultur für einen lebendigen ländlichen Raum
Bitte beachten Sie, dass über die Vogtlandpioniere Personal-, Sach- und Reisekosten, Aufträge, Veranstaltungen sowie Innovationsdienstleistungen gefördert werden können, jedoch keine Baumaßnahmen und Großinvestitionen möglich sind.
Hier geht es zu den detaillierten Informationen im vollständigen Projektaufruf! Weiter
Der Projektträger der BMBW-WIR! – Initiativen hat seinen Geschäftsbericht für das vergangene Geschäftsjahr veröffentlicht. Wir freuen uns Teil dieser Publikation zu sein!
Mit dem Programm Innovation & Strukturwandel fördert das Bundesforschungsministerium Bündnisse in strukturschwachen Regionen. Mit Strategie, Kreativität und Mut zur Veränderung eröffnen diese ihren Regionen neue Chancen für einen dynamischen Strukturwandel. So wie die Vogtlandpioniere, die traditionsreiche Gebäude in Zukunftsorte verwandeln.
Wir laden Sie ein, den vollständigen Artikel mit dem Interview von unserer Projektleiterin Constanze Roth und dem Beitrag von Dr. Thomas Reimann, Leiter des Fachbereichs Nachhaltige regionale Innovationsinitiativen beim Projektträger Jülich, ab Seite 60 im Dokument zu entdecken!
https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2022/08/Visual_News5.png16201620Andrea Gerlachhttps://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2020/08/vp-header-logo-left.pngAndrea Gerlach2022-08-04 10:31:192022-08-05 10:38:45Pioniere des Strukturwandels im Geschäftsbericht des Projektträgers
Ein herzliches Willkommen im Bündnis an an die STAVOG aus Plauen. Die STAVOG ist Projektpartner im Vorhaben „Roter Würfel Plauen. Entwicklung von Technologien zur energetischen Ertüchtigung von Aluminium-Fassaden der 1970er Jahre (REALGLAS)“.
Die STAVOG Stahlbau Vogtland GmbH ist ein junges Unternehmen aus Plauen. Die GmbH wurde im August 2016 gegründet und nahm im November 2016 die Produktion auf. Der Stahlbaubetrieb produziert für Maschinenbau, Fassadenbau und Stahlhandel.
https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2021/08/tim-mossholder-8FBTtjCZ9oM-unsplash-scaled.jpg17052560Andrea Gerlachhttps://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2020/08/vp-header-logo-left.pngAndrea Gerlach2022-07-25 14:42:062022-07-25 15:04:12Ein herzliches Willkommen im Bündnis an die STAVOG Stahlbau Vogtland GmbH!
Prof. Gelbrich erklärt die Vorteile neuester 3D-Drucktechnik im Leichtbau. (v.l.n.r.: Forschungsbereichsleiterin Prof. Sandra Gelbrich, Wiss. Mitarbeiterin Stine Krübel, Innovationsmanager Dr. Henry Ludwig, Techn. Mitarbeiter Roy Lange und Architekt Erik Fischer)
Henry Ludwig, Innovationsmanager aus dem Team der Koordinierungsstelle der Vogtlandpioniere, war am vergangenen Donnerstag zu Besuch an der Technischen Universität Chemnitz. Die dort angesiedelte Professur für Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung ist Mitglied der Vogtlandpioniere.
Ziel des Treffens war die Besprechung einer neuen Projektidee, die mit Partnern aus dem Vogtland weiterentwickelt und als innovatives Vorhaben mit einem nachhaltigen Ansatz bei den Vogtlandpionieren eingereicht werden soll. Dabei kamen auch neue Ideen für zukünftige Projekte im Vogtland zur Sprache.
Bei einem Rundgang durch die 2017 in Betrieb genommene Forschungshalle im Chemnitzer Industrie- und Technologiepark ITC erläuterte Prof. Sandra Gelbrich, die Leiterin des Forschungsbereichs „Leichtbau im Bauwesen“ die technologischen Möglichkeiten und innovativen Potentiale vor Ort. Insbesondere durch anwendungsbezogene Forschung soll die Innovationskraft beteiligter KMU in der Region erhöht werden.
https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2022/07/IMG_5555_1500_1.jpg11071500Andrea Gerlachhttps://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2020/08/vp-header-logo-left.pngAndrea Gerlach2022-07-22 12:59:472022-07-22 14:44:59VoPi-Team auf InnovaTour: Forschungsbereich „Leichtbau im Bauwesen“ an der TU Chemnitz
DIE VOGTLANDPIONIERE SUCHEN 1 STUDENTISCHE HILFSKRAFT (W/M/D)
Wir suchen für unser Team der Vogtlandpioniere ab Mitte September Verstärkung:
Das erwartet dich!
Unterstützung bei der Weiterentwicklung der Strategie und des Innovationsmanagements der Vogtlandpioniere u.a.
Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit und der digitalen Kommunikation (Newsletter, …)
Weiterentwicklung der Website der Vogtlandpioniere
Social Media Kommunikation (LinkedIn) und Entwicklung und Belebung eines Instagram Profils mit Redaktionsplan und Aktionen zur Mitwirkung
Unterstützung bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen des Netzwerkes, u.a. Messe denkmal, Konferenzen, Beiratssitzungen, Mitgliederversammlungen
Das bringst Du mit!
Du verfügst idealerweise über Regionalkenntnisse im Vogtland (Ostthüringen, Westsachsen und Nordbayern).
Du bist zuverlässig, freundlich, kommunikationsstark, engagiert und flexibel.
Du kennst Dich mit Microsoft Office, Canva, WordPress, Mailchimp und Social Media aus oder bist bereit Dich einzuarbeiten.
Du verfügst über Kreativität und Eigeninitiative und hast Spaß am Entwickeln neuer Ideen.
Das bieten wir Dir
Arbeit in einem jungen, dynamischen Team an 10h/Woche
Faire Bezahlung über dem Mindestlohn
Mobile Working auf Wunsch) und flexible Arbeitszeit
Ein moderner Arbeitsplatz in einem Innovations-Umfeld mit freundlicher Atmosphäre und einem kompetenten Team
Flache Hierarchien und kurze Entscheidungswege
Die Vogtlandpioniere entwickeln das Vogtland durch wissenschaftliche Kooperationsprojekte zu einem national und international führenden Innovationscluster für innovative Technologien zur Erhaltung & Nutzung schützenswerter Bausubstanz. Sie kombinieren Baudenkmalpflege, digitale Technologien und Materialwissenschaften, Hightech und Handwerk sowie die starke Textilindustrie. Unsere Mitglieder und Akteure kommen aus all diesen Bereichen, aber auch aus zivilgesellschaftlichen Vereinen, Stiftungen und Kommunen.
INNOVENT e. V. ist eine wirtschaftsnahe Hightech Forschungseinrichtung in Jena. In fünf Bereichen beschäftigen sich mehr als 130 Mitarbeiter mit Grenz- u. Oberflächentechnologien, Biomaterialien, Magnetischen und Optischen Systemen und Analytik.
Haben wir Dein Interesse geweckt und Du kannst Dich mit unserem Profil identifizieren? Dann freuen wir uns auf Deine Bewerbung bis 31. August per E-Mail !
Bei Interesse oder Fragen melde Dich bitte bei den Vogtlandpionieren!
INNOVENT e.V. Technologieentwicklung Jena Vogtlandpioniere Frau Andrea Gerlach Prüssingstraße 27 B 07745 Jena
https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2022/07/Visual-LinkedIn3.png16201620Andrea Gerlachhttps://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2020/08/vp-header-logo-left.pngAndrea Gerlach2022-07-21 14:12:322022-07-21 14:12:32Wir suchen für unser Team der Vogtlandpioniere ab Mitte September Verstärkung!
Am 15. Juli ist der Beirat der Vogtlandpioniere zur 5. Sitzung zusammengekommen. Das Treffen fand bei INNOVENT e.V. in Jena hybrid statt.
Während des Treffens hat der Beirat über die Förderwürdigkeit von 4 Projektvorhaben entschieden. Die Koordinatoren haben Ihre Projekte in einem Pitch präsentiert und standen im Anschluss für Fragen des Beirats zur Verfügung. Die Entscheidung der Mitglieder wird nach Freigabe des Protokolls veröffentlicht.
Beim regionalen Strukturwandel standen bislang vor allem technologische Innovationen im Mittelpunkt. Stärker in den Fokus rückt nun auch die Notwendigkeit sozialer Innovationen. Um diese Prozesse gezielt zu fördern, sollen Bewertungskriterien neu definiert, müssen Rahmenbedingungen so strukturiert werden, damit soziale Innovationen entstehen können. Wie kann dieser gesellschaftliche Wandel optimal unterstützt werden?
Diese Frage war der zentrale Tagesordnungspunkt eines Workshops an der Hochschule Zittau/Görlitz, zu dem vier geförderte Initiativen des BMBF-Programms „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ eingeladen hatten. Gemeinsam mit dem BMBF und dem Projektträger Jülich brachten sie ihre Erfahrungen ein und diskutierten darüber, wie man Sozialen Innovationen in der Praxis mehr Raum verschaffen kann. An dem Gespräch nahmen Vertreterinnen und Vertreterder vier WIR!-Bündnisse „Lausitz – Life & Technology (Oberlausitz)“, „Vogtlandpioniere“, „Recomine (Erzgebirge)“, „Region 4.0 (Uckermark)“ teil sowie als Gäste die WIR!-Bündnisse „Plant³ (Vorpommern)“ und „I-Ma-Tech (Westsächsisches Vogtland)“.
Alle fünf Regionen stehen vor immensen Herausforderungen im regionalen Strukturwandel und es sind vor allem kleine Unternehmen, Vereine und freiberuflich Tätige, die sich in den Bündnissen engagieren. „Wo es um technologischen Fortschritt geht, geht es immer auch um soziale Prozesse.“, unterstrich Professor Raj Kollmorgen, Prorektor für Forschung der Hochschule Zittau/Görlitz und zugleich Konsortialführer von „Lausitz – Life & Technology“. Standen bis zur Wende ins 21. Jahrhundert vor allem die technischen Innovationen im Zentrum öffentlicher Kommunikation und Förderung, rücken nun die erforderlichen sozialen Innovationen in den Fokus, so der Soziologe. Diese Entwicklung, bestätigte Leonie Liemich, spiegele sich im Arbeitsalltag der WIR!-Bündnisse wider. Als Projektkoordinatorin von „Lausitz – Life & Technology“ spüre sie die Herausforderungen vor allem für die kleinen Unternehmen und Institutionen, die typisch für die Wirtschafts- und Forschungslandschaft in der Oberlausitz seien, deren personelle Kapazität und Ressourcen aber begrenzt seien. Raj Kollmorgen wies darauf hin, dass es sehr wichtig sei, beispielsweise in Zittau ein neues wissenschaftliches Institut anzusiedeln. Diese Entwicklung habe aber auch soziale Konsequenzen und provoziere mehrere Fragen, z.B. : „Wie bereitet man die Stadt, den Landkreis und die Region darauf vor? Welche Chance haben Frauen und Männer vor Ort auf einen Arbeitsplatz? Mit welchen Mitteln werden Kinder und Jugendliche für die neuen Möglichkeiten begeistert?“
Constanze Roth, Projektkoordinatorin des WIR!-Bündnisses „Vogtlandpioniere“, griff diese Fragen auf und erweiterte den Blickwinkel: „Unsere Bündnispartner, die sich u. a. mit Leib und Seele dafür einsetzen, leerstehende, Denkmal geschützte Gebäude mit neuen innovativen Nutzungen wieder mit Leben zu füllen: Das sind oft Vereine, ehrenamtlich engagierte Männer und Frauen und kleine mittelständische Unternehmen.“ Ihre profunde Kenntnis der Region und ihre Nähe zu den Herausforderungen vor Ort präge ihre Kompetenz und müsse noch intensiver genutzt werden. Diesen in vielen Regionen vorhandenen Erfahrungsschatz möchte sie noch stärker in die Zusammenarbeit mit dem BMBF und dem Projektträger einbringen. Dazu regte sie an, die Förderung sozialer Innovationen mit speziellen Kriterien zu bewerten. Die vorrangig ökonomisch konzipierten Kriterienkataloge für innovative Förderprojekte müssen um eine soziale Dimension erweitert werden.
Ramón Kucharzak, Fachreferent im BMBF, verwies auf einen Qualitätssprung, der mit der WIR!-Programmfamilie erreicht wurde, da diese Förderung sowohl die technischen als auch sozialen Dimensionen im Innovationsgeschehen in den Blick nehme. Die von den WIR!-Bündnissen gemachten Erfahrungen im Arbeitsalltag werden bei der Fassung neuer Förderprogramme und bei der Feinjustierung der aktuellen Zusammenarbeit eine Rolle spielen. In Abstimmung mit Thomas Reimann vom Projektträger schlug er vor, bei einem weiteren Arbeitsgespräch spezifische Lösungen zu finden, die eine weitere erfolgreiche Arbeit der Bündnisse ermöglichen. Dabei müsse aber immer deutlich werden, welchen Beitrag das definierte Feld technologischer und sozialer Innovationen für den Wandel in einer Region tatsächlich leisten kann, welches Investment die einzelnen Partner erbringen können und wie dieser Prozess langfristig verstetigt werden kann.
Raj Kollmorgen von der Hochschule Zittau/Görlitz schloss dieses mit großer Kompetenz, Neugier und Leidenschaft geführte Gespräch mit einem fast philosophischen Ausblick. Bisher seien technologische Innovationen fast immer in Konkurrenzsituationen, im Wettbewerb von Ideen und Prozessen, im Überwinden von Routine entstanden. Soziale Innovationen hingegen benötigten Kooperation, das Miteinander von Ideen und den Ausgleich von Interessen. Möglicherweise sei das Verbinden beider Dimensionen eine wichtige Innovation im 21. Jahrhundert.
Dieser Artikel ist im Original auf der Website auf www.innovation-strukturwandel.de des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erschienen.
https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2022/07/neue_rahmen_fuer_soziale_innovationen_header.jpg600900Andrea Gerlachhttps://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2020/08/vp-header-logo-left.pngAndrea Gerlach2022-07-14 10:09:042022-07-18 10:13:30Neuer Rahmen für soziale Innovationen
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https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2022/07/Visual_News2.png16201620Andrea Gerlachhttps://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2020/08/vp-header-logo-left.pngAndrea Gerlach2022-07-13 12:00:562022-07-13 12:00:56Folgen Sie uns auf LinkedIn!
Die Abschlussveranstaltung des Projektes KulTex stand unter dem Leitspruch: Wenn wir unsere eigenen Bedürfnisse nicht ernst nehmen, tun es andere auch nicht. Dieses Zitat stammt von Marshall B. Rosenberg, einem US-amerikanischen Psychologen, der in den 60er Jahren eine gemeinnützige Organisation gründete und sich ein Leben lang im sozialen Bereich engagierte.
KulturSpinnRat ersann Konzepte zu dringend benötigten Räumlichkeiten
Der Alte Papierfabrik e.V. ist eine von über48 gelisteten Kultur- und Sozialvereinen in Greiz. Er ist einer von zahlreiche Veranstaltern im städtischen und kommunalen Raum. Der Projektteil des Alte Papierfabrik Greiz e.V. hat sich mit den Bedürfnissen von Kulturschaffenden aus Greiz und Umgebung beschäftigt. Vor fast einem Jahr folgten 15 Mitglieder aus verschiedenen Vereinen und Verbänden, aber auch freie Künstler, der Einladung zum KulturspinnRat, nicht nur um ihre Bedürfnisse darzulegen, sondern auch, um gemeinsam an Lösungsansätzen zu arbeiten. Einen Tag lang wurden die infrastrukturellen Hemmnisse soziokultureller Arbeit in unserer Heimat beleuchtet wie bspw. fehlende Proberäume und kaum bezahlbare Unterkünfte für Künstler*innen. Fünf Konzepte gingen aus der Zusammenarbeit von Ehrenamtlichen aus Theater- und Musikvereinen sowie Sozialverbänden hervor – Konzepte zu dringend benötigten Räumlichkeiten, aber auch der Weg zu deren Realisierung.
Idee eines multifunktionalen Raumes im Haupthaus
Die Idee eines multifunktionalen Raumes konnte die Mitglieder des Alte Papierfabrik Greiz e.V. überzeugen und wurde zur Grundlage des Projektes KulTex. Im Folgenden suchten die Partner nach einem Gebäudeteil, in welchem das Konzept realisierbar wäre und fragten nach den baulichen wie auch baurechtlichen Komponenten. Gefunden wurde dieser in der 3. Etage im Haupthaus der ehemaligen Berufsschule des VEB Papierfabrik Greiz.
Das Gebäude wird heute und auch in Zukunft nicht täglich ausgelastet sein. Lohnt es sich für Wochenenden und Projektwochen eine Zentralheizung einzubauen? Müsste man in das Haus Schallschutzwände stellen, damit Bands verschiedener Musikrichtungen nebeneinander proben können? Wenn ein Raum für eine Nutzung saniert wird, können wir wirklich sagen, dass wir in drei Jahren nicht etwas anderes dort brauchen werden? Ein weiterer Diskussionspunkt ist zudem, wie man idealer Weise bauen sollte: nachhaltig, kostengünstig, rechtlich ohne den Industriecharakter zu zerstören.
Der multifunktionale Würfel als Lösungsansatz
Mit all diesen Fragen und Problemen setzte sich das TITV Greiz auseinander. Die Alte Papierfabrik wollte das Konzept eines multifunktionalen Raumes nur in einem Rohbau ansiedeln – ausgestattet mit Fluchtwegen, Elektrik und Sanitäranlagen – der aber den Charme des Ortes erhält. Das TITV ersann einen multifunktionalen Würfel zur Lösung für diese inhaltliche und bauliche Anforderung. Elisabeth Jost präsentierte den gefertigten Demonstrator.
Kunstinstallation am Gebäude
Die neue Kunstinstallation von Eva Abt, Gewinnerin des Wettbewerbes zur gestalterischen Außenwirkung des Projektes, wurde feierlich eingeweiht.
„Eine gelungene Veranstaltung“ urteilt Henry Ludwig, Innovationsmanager der Vogtlandpioniere. Trotz großer Hitze und diversen Konkurrenzveranstaltungen in Greiz war die Ausstellungseröffnung gut besucht.
Unser Vorhaben KulTex entwickelt ein Umnutzungskonzept für Teile der Alten Papierfabrik. Das Projekt Konzeptentwicklung funktionsbasierter und funktionsintegrierter textiler Lösungen mit gestalterischem Ausdruck für den Alte Papierfabrik Greiz e.V. als Beitrag zum Strukturwandel im Vogtland lief 12 Monate und endet nun zum 30. Juni 2022.
Lesen Sie gern auf den Artikel in der OTZ vom 18. Juni. Sie finden ihn auf unserer Presseseite.
Der farbenfrohe Messestand der Vogtlandpioniere kurz vor dem Start der Tagung
Mitten im Vogtland fanden gestern die 16. Thementage Grenz- und Oberflächentechnik statt. Experten aus Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen diskutierten zur Thematik Oberflächentechnik für die Praxis. Das Bio-Seehotel bot bei traumhaftem Wetter eine tolle Kulisse. Die Ausstellerstände waren gut besucht und die Teilnehmer erfreut, endlich wieder in Präsenz ins Gespräch zu kommen. Vielen Dank an das professionelle Tagungsteam vor Ort!
Das Team der Koordinierungsstelle hat die Chance genutzt, die laufenden und erwarteten Projekte vorzustellen und über den laufenden Call zu informieren. Andrea Gerlach hat zahlreiche Gespräche zu neuen Projektideen geführt. Wir sind nun gespannt, ob diese Ideen in Skizzen und Anträge überführt werden können.
Falko Böttger-Hiller vom Beckmann Institut in Chemnitz hat mit seinem Vortrag einen tollen Überblick über den Stand der Technik in der additiven Fertigung gegeben. So konnten die Teilnehmer auch erfahren, womit sich das K0nsortium des Vogtlandpioniere-Vorhabens Vogtland 3D beschäftigt.
Steine drucken? Falko Böttger-Hiller beim Vortrag in Zeulenroda
Er hat eine herzliche Einladung zur Kooperationsveranstaltung des Projektes mit dem Forum Inn-O-Kultur ausgesprochen. Am 12. Oktober 2022 findet der Workshop Neue Materialien & Fertigungsprozesse – Facetten und Chancen für den Schutz von Kulturgütern statt. Mehr dazu hier
https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2022/06/Visual_ThGOT2022.png16201620Andrea Gerlachhttps://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2020/08/vp-header-logo-left.pngAndrea Gerlach2022-06-15 13:31:352022-06-20 14:33:48Spannende Gespräche auf den ThGOT in Zeulenroda
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