BIMpeli? Das Akronym steht für BIM – Building Information Modeling – am Denkmal Trampeli Haus. BIM bildet die Grundlage einer vernetzten Planung und ist somit zentral für die digitale Transformation. Das Vorhaben hat das Ziel den Nutzen und die Vorteile der Anwendung BIM-basierter Arbeitsprozesse bei der Sanierung von Bestandsbauten weiter zu etablieren.
Die Partner im Projekt trafen sich in Adorf im Trampeli Haus. In dem transdisziplinären Konsortium haben sich das Institut für Diagnostik und Konservierung an
Denkmalen in Sachsen und Sachsen-Anhalt aus Dresden, die Firma TragWerk Ingenieure Döking+Purtak GmbH aus Gera sowie der Verein klassische Musik Adorf/V. e.V. verbunden. Auf dem Rundgang konnten sich das Konsortium sowie Constanze Roth und Henry Ludwig von der Koordinierungstelle der Vogtlandpioniere noch besser mit dem Demonstrationsobjekt vertraut machen.
Der barocke Wohnbau aus der Mitte des 18. Jahrhunderts war das Domizil der bedeutenden Orgelbauerdynastie Trampeli. Bis ins 20. Jahrhundert wurde es hauptsächlich als Wohnhaus genutzt und war leerstehend in den vergangenen zwei Jahrzehnte dem Verfall ausgesetzt. Merhr zum Trampeli Haus und der langen Tradition des Adorfer Orgelbaus finden Sie auf der Website der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Das Forschungsvorhaben der Vogtlandpioniere wird am Objekt die vorhandenen Schwachstellen einer Bimifizierung überwinden und durchgängige Lösungswege für eine digitale Sanierungsplanung zur Erhaltung des Denkmals durchlaufen und demonstrieren. Dieser Arbeitsprozss ist mit vielen Teilaufgaben untersetzt. Für den Kick-off und die Besprechung der Aufgabenverteilung und regelmäßiger Austauschprozesse haben die Partner gemeinsam in der Bäckerei Wolf in Adorf begangen.
Die Vogtlandpioniere haben in Adorf/Vogtland ein weiteres Projekt verortet. DiMuSa, will das lokale baukulturelles Erbe erlebbar machen und in Wert setzen. Dafür soll ein innovatives digitalen Museums am Beispiel des Permuttermuseums konzipiert werden.
Rico Schmidt, Bürgermeister von Adorf und Antje Goslar, Projektleiterin von DiMuSa, haben das Team im Rathaus von Adorf begrüßt und damit die Basis für den Austausch der beiden innovativen Vorhaben gelegt.
Zuletzt haben sich die Teilnehmer bei einem Rundgang durch die Stadt die Beine vertreten. Das Alte Gefängnis (jetzt sanierter Veranstaltungsort mit Co-Working-Spaces) und die sanierte Jahn-Turnhalle mit neuem Anbau waren Teilstationen der Führung. Wir wünschen allen Partnern viel Erfolg für die Umsetzung des Vorhabens!
Adorf/Vogtl. ist eine Kleinstadt im sächsischen Vogtlandkreis mit rund 4.700 Einwohnern. Die Stadt gehört zum Vogtländischen Musikwinkel, in dem der Musikinstrumentenbau eine besondere Rolle spielt.
Mehr zu Bimpeli finden Sie hier