Kickoff zum Projekt „Digitales Museum in der Stadt Adorf“ (DiMuSA)
Am 20.06.2023 trafen sich alle Partner gemeinsam mit Martin Schlütter vom Projektträger Jülich, sowie Constanze Roth und Henry Ludwig von der Koordinierungsstelle und dem Tourismusverband Vogtland zur Auftaktveranstaltung in Adorf. Sie haben den Projekteinstieg zu besprochen. Rico Schmidt, Bürgermeister von Adorf fasst das Ziel des Vorhabens zusammen „Mit dem Vorhaben versprechen wir uns für die Zukunft eine große Geschichte für die Stadt Adorf. Es geht darum, eine weitere Attraktion für Touristen zu schaffen, einen neuen Haltepunkt in Adorf.“
Die Stadt Adorf im Vogtland als federführender Koordinator, die Technische Universität Dresden und der Verein Südwestsachsen digital e.V. machen sich gemeinsam auf den Weg, einen markanten Teil der Adorfer Stadtgeschichte, die Fabrikation von Perlmutterwaren, systematisch zu erforschen, zu dokumentieren und digital aufzubereiten.
Ziel ist eine Nutzung für ein dezentrales digitales Museum in der Stadt. Im Fokus stehen dabei nicht die hergestellten Werke und Gegenstände, von denen viele als Exponate im ortsansässigen Heimat- und Perlmuttermuseum zu besichtigen sind. Vielmehr geht es um die ehemaligen Firmen und Produktionsstätten im Stadtgebiet, deren professionelle Erfassung und das visuelle Erlebbarmachen dieses speziellen stadtgeschicht-lichen Aspektes und kulturhistorischen Erbes der Stadt.
Die Fakultät Architektur mit dem Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren sowie der Verein Südwestsachsen digital e.V., zu dessen Netzwerk Bildungseinrichtungen und mehr als 60 Unternehmen aus der IT-Branche gehören, sind bestens geeignete Partner für die Stadt, um gemeinsam die notwendige Recherche- und Entwicklungsarbeit zu leisten. Ziel des bis Ende 2025 angelegten Projektes ist die Erarbeitung eines konkreten Inwertsetzungskonzeptes, das die Grundlage für die weitere Umsetzung bilden soll.
Für die Stadt Adorf bildet das Projekt „DiMuSA“ einen weiteren Baustein, um die Innenstadt zu stärken und zu beleben. „Dieses innovative Forschungsprojekt ist eines von vielen Projekten, die die Stadt derzeit vorantreibt. Unser großes Ziel ist es, Menschen ins Stadtgebiet zu bringen, sodass letztlich auch Geschäfte und Unternehmen eine Wertschöpfung daraus ableiten können. Dafür versprechen wir uns durch das Projekt einen wichtigen Impuls“, so Bürgermeister Rico Schmidt.
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Adorf
6. Ausgabe des Digitalmonitors mit Beitrag über die Vogtlandpioniere online
Die Vogtlandpioniere: Wiederbelebung alter Bauwerke
Das vom BMBF geförderte Innovationsbündnis „Vogtlandpioniere“ entwickelt innovative Ansätze zur Denkmalpflege und Nutzung historischer Gebäude im Vogtland. Hunderte denkmalgeschützte Bauwerke wie Schlösser, Kirchen und Brücken stehen im Fokus. Beispielsweise können Tourist*innen Audiowalks rund um Greiz erleben. Das jüngst gestartetes Projekt TENUBA konzentriert sich auf die Nutzung von AR/VR für Bildungsformate. Teil des Projektkonsortiums ist der Gewinner des Thür. Digitalpreises 2023, die Consensive GmbH.
Blättern sie durch und lesen sie rein! Sie finden uns auf der Seite 7 und 8. Zum Magazin
Die Consensive gewinnt den Thüringer Digitalpreis 2023
Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee hat im Zughafen Kulturbahnhof Erfurt den Thüringer Digitalpreis 2023 verliehen.
Die Consensive GmbH hat den Preis für das Software-Modul VR4more-Data gewonnen. Eine Entwicklung, die auch in den Vogtlandpionieren in unserem Projekt Grundlagen der Digitalisierung in Denkmalpflege und Sanierung (DenkmalDigital) enstanden ist. Mehr zum Projekt hier. Die Consensive ist Mitglied der Vogtlandpioniere. Herzlichen Glückwunsch!!!!
Mit der Applikation können User in digitalen 3D-Modellen von Bauwerken flüssig in wechselnden 3D-Umgebungen in Austausch treten. Und das auf verschiedenen Endgeräten (Smartphoe, 3D-Brille, Notebook, Desktop) bei geringem Speicher- und WLAN-Datenvolumen. Wir durften das schon mehrfach auf Live-Demos erleben. Die zugrundeliegende Technologie folgt dem Ansatz, dass nie mehr Informationen vorliegen müssen, als auf dem jeweiligen Ausgabegerät auch dargestellt werden können.
Der Thüringer Digitalpreis
Mit ihm werden neuartige digitale Geschäftsmodelle, Anwendungen, Produkte oder Open-Source-Lösungen von Unternehmen, Institutionen oder Privatpersonen ausgezeichnet. „Der Digitalpreis richtet den Scheinwerfer auf innovative Ideen und Projekte, die zur Nachahmung anregen und Impulse für die weitere digitale Entwicklung geben können – in Thüringen und darüber hinaus“, sagte Tiefensee anlässlich der Verleihung.
Die Preise werden nicht mehr in einzelnen Kategorien, sondern nach einheitlichen Kriterien – Relevanz des Problems, Innovationsgrad, Nutzen der Lösung oder Übertragbarkeit auf andere Problemstellungen –vergeben. Die bisherigen Preiskategorien sind in zusätzliche gewichtbare Bonuskriterien eingeflossen (z.B. Bezug zu den Themen Künstliche Intelligenz, Barrierefreiheit oder Open Source). Die Preisgelder in Höhe von insgesamt 15.000 Euro werden durch das Thüringer Wirtschaftsministerium bereitgestellt.
Wir gratulieren unserem benachbarten Bündnis aus Jena WeCare zum 2. Platz! WIR!-Power in Thüringen.
Fassaden der Ostmoderne nachhaltig sanieren – Neues vom Projekt Realglas
Fassaden der Ostmoderne sind vielerorts im Vogtland zu finden und gehören zur Baukultur und zur Industriekultur Ostdeutschlands: öffentliche Gebäude und Verwaltungsbauten der DDR mit Aluminium-Glas-Fassaden aus den 1970er und 1980er Jahren. Diese sogenannte MLK-Fassade (auch: Blankenburger Fassade) des ehemaligen Metallleichtbaukombinats (MLK) sind Forschungsgegenstand des Verbundprojektes REALGLAS. Ziel ist die Entwicklung einer innovativen zerstörungsfreien Sanierungstechnologie unter ökonomischen und ökologischen Nachhaltigkeitsaspekten.
Das Projektkonsortium traf sich am 8. Juni in Plauen, um bisherige Erkenntnisse sowie die nächsten Schritte im Vorhaben zu besprechen. Dabei blieb man nicht auf die Theorie beschränkt. Auf einem explorativen Rundgang durch die Stadt steuerten die Projektpartner mehrere Gebäude mit MLK-Fassade an und nahmen diese genauestens unter die Lupe, so das Bahnhofsgebäude des Oberen Bahnhofs (mit blau gefasstem Trapezblech), den direkt gegenüberstehenden markanten Roten Würfel (mit rot hinterlegten Glaselementen) sowie ein Gebäude auf dem ehemaligen Werksgelände des Metallleichtbaukombinats (mit einer Glasfassade in mehreren Blautönen). Augenblicklich konnten neue Einblicke gewonnen werden, die den angeregten Austausch aller Beteiligten weiter forcierten.
Ergänzt wurde das Treffen durch einen Rundgang durch die Werkhallen der STAVOG Stahlbau Vogtland GmbH, ein Projektpartner im Vorhaben. Dass den Gästen ausgerechnet ein ehemaliger Mitarbeiter des Metallleichtbaukombinats über den Weg lief, der persönlich an der Errichtung des Roten Würfels mitgewirkt hatte, konnte man fast schon als Fügung betrachten.
Die nächsten Termine sind bereits gesetzt. Zu öffentlichen Veranstaltungen, die über das Projekt informieren, halten wir Sie auf dem Laufenden.
Exkursion zur IBA Thüringen zum Start in den Sommer
Schaufeln Sie sich frei ….
für eine Exkursion mit den Vogtlandpionieren zum Start in den Sommer!
Entdecken Sie mit uns am 5. Juli die Abschlussausstellung der Internationalen Bauausstellung IBA Thrüringen im umgenutzen Industriedenkmal, dem Eiermannbau in Apolda.
Uns erwartet ein toller Überblick über die zahlreichen Projekte der IBA u.a. zum Umbau, zur Reaktivierung und Sanierung alter Bahnhöfe, Fabriken, Kirchen, …
Aber auch der Eiermannbau ansich ist absolut sehenswert. Mit seinen Gewächshäusern, offenen Beratungsräumen und der wunderbaren Dachterrasse, auf der wir mit Ihnen gemeinsam in den Sommer ☀ starten wollen.
Melden Sie sich an, lassen Sie sich von der Arbeit der IBA inspirieren und begeistern! Wir sind es schon 😀
Ein herzliches Willkommen im Beirat der Vogtlandpioniere, liebe Frau Howitz!
Unser Beirat begrüßt ein neues Mitglied.
Eva Howitz – 1982 in Rostock geboren, ist studierte Diplom-Modedesignerin, gründete 2008 das international agierende Modelabel howitzweissbach. Seit seit 15 Jahren lehrt sie Modetheorie und -design. Sie ist Mitinitiatorin der 2020 gegründeten Initiative zur Förderung textilen Bewusstseins – lokaltextil. Seit 2021 ist sie Beirätin im Fachbeirat Industriekultur der KdFS, seit 2020 Mitglied der Lenkungsgruppe Industriekultur, berufen durch Kreatives Sachsen. Wir freuen uns, Frau Howitz als wichtigen Kontakte aus und in die Kultur- und Kreativwirtschaft im Netzwerk zu haben und erhoffen uns, von ihrem besonderen Fokus auf unseren Innovationsbereich „textile Innovationen für die Baukulturerhaltung und -nutzung“ profitieren zu können.
Prof. Dr. Holger Cebulla von der TU Chemnitz scheidet auf eigenen Wunsch aus dem Beirat der Vogtlandpioniere aus. Seine Fachkompetenz wird dem Bündnis weiterhin verbunden bleiben. Vielen Dank für das Engagement im Beirat der Vogtlandpioniere!
2 Projekte gehen an den Start: Wir freuen uns auf DiMusA und Zeitreise!
Der Projektträger Jülich hat die Bescheide zur Förderung 2 neuer BMBF-Projekte der Vogtlandpioniere versendet. Start ist jeweils am 1. Juni 2023.
So viel sei beretis jetzt verraten: das in Adorf angesiedelte Vorhaben DiMusA will Baukulturelles Erbe erlebbar machen und dafür ein innovatives digitales Museum in der Stadt Adorf/Vogtland konzipieren. Zeitreise beschäftigt sich mit der Nutzung und Wahrnehmung der mittelalterlichen baukulturellen Zeugnisse durch erlebbare 3D-Modelle.
In den nächsten Tagen geben wir Ihnen einen detaillierten Einblick in die Vorhaben und die beteiligten Partner.