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3. Strategiekonferenz der Vogtlandpioniere: Regenerative Energien, Innovationen in der Bauwerkssanierung, Vernetzung und Transfer

24. Oktober 2022/in Allgemein /von Andrea Gerlach

Voller Energie zurück aus dem Bayerischen Vogtland!

Die jährliche Strategietagung der Vogtlandpioniere fand Mitte Oktober in Hof statt. Regenerative Energien, Innovationen in der Bauwerkssanierung sowie Vernetzung und Transfer mit neuen Initiativen aren die Schwerpunkte des Treffens in der revitalisierten Münch-Ferber-Villa.

Frank Weckend, Beiratsvorsitzender der Vogtlandpioniere hat die Mitglieder, Interessenten und Beiräte herzlich begrüßt. Constanze Roth, hat die Talkrunde unter dem Motto „Erneuerbare Energien – welche Zukunftskonzepte braucht unser Kulturerbe?“ sehr charmant moderiert.

Die Folgen des Klimawandels gehören zu den größten Herausforderungen der Gegenwart. Für den Umgang damit sind kluge Konzepte und aktives Handeln gefragt, um CO2 einzusparen, billige fossile Brennstoffe zu reduzieren und für die Energiegewinnung erneuerbare Ressourcen zu nutzen. Das gilt auch für die Erhaltung von historischen Bauwerken und ihrer energetischen Ertüchtigung. Deshalb wurde dieses Thema auf der Jahrestagung des WIR!-Bündnisses Vogtlandpioniere mit Experten diskutiert: Georg Sahner vom Architekturbüro Sahner aus Stuttgart stellte ein mit der Bayrischen Denkmalschutzmedaille ausgezeichnetes Modellprojekt in Wasserburg am Inn vor, Anica Mayer vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege ordnete dieses Projekt in weitere Forschungsaktivitäten an der Technischen Universität München ein und der Landeskonservator von Sachsen, Alf Furkert, fragte nach neuen Konzepten für private Denkmaleigentümer,  um neu gewonnene Energie abseits weit verbreiteter, aber für denkmalgeschützte Gebäude ungeeignete Photovoltaik-Anlagen, in unser gesamtes Energiesystem einzuspeisen. Hier sind kurzfristig Innovationen gesucht! Thomas Strobel von der fenwis GmbH aus München, Beirat der Vogtlandpioniere und vierte Experte in der Runde fand sehr klare Worte zum Thema: Unsere Zukunft verträgt keine weiteren Kompromisse, wenn es um das Erreichen der Klimaziele geht! Dafür braucht es jetzt solidarische Lösungen einer proaktiven Gesellschaft, die nicht länger auf Entscheidungen aus der Politik wartet, sowie das Ende unserer Wohlstands-, Überfluss- und Wegwerfgesellschaft. Im Veranstaltungssaal gab es spontanen lauten Beifall von den etwa 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Tagung. Strobels Appell reiht sich in die aktuellen Forderungen der Architekten- und Baukultur-Branche an die Bundesregierung: Im „Abrissmoratorium“ fordert der Bund deutscher Architekten BDA den Erhalt von Bausubstanz statt Abriss! Sanierung, Umbau und Weiterbauen im Bestand. Den Gebäudebestand zu nutzen ist ein wirksames Mittel gegen die Energie- und Klimakrise. Denn damit sinkt die Nachfrage nach teuren Rohstoffen, die durch die globalen Konflikte knapp geworden sind, es wird die Versiegelung von weiteren Flächen durch Neubau gestoppt sowie die Entstehung von schwer recycelbaren Bau- und Abbruchabfällen. Sie machen derzeit 55 Prozent des gesamten deutschen Abfalls aus und umfassen 230 Millionen Tonnen im Jahr.

Die Vogtlandpioniere wollen durch neue Forschungs- und Entwicklungsprojekte einen Beitrag leisten für die Erhaltung von Baukultur als Klimaschutz. Damit einher geht auch die Wertschätzung von baukulturellen, gesellschaftlichen und geschichtlichen Entwicklungen von Regionen und Städten und deren Bewohner:innen. Die Impulse aus dem Expertengespräch fließen in die Vorbereitung eines neuen Projektaufrufs zur Förderung von Entwicklungsprojekten ein, der im November 2022 veröffentlicht wird.

Einen Wandel auf der Baustelle verspricht auch die Entwicklung einer neuen Applokation, die bei der Umsetzung von Sanierungsprojekten alle beteiligten Gewerke auf der Baustelle unterstützen kann, sozial, risikoreduzierend & lohnend zusammen zu arbeiten. SMACRA ist ein digitales Instrument, dass von der dilb GmbH aus Miesitz entwickelt wurde. Die dilb Gmbh ist Mitglied des Bündnis Vogtlandpioniere. Jürgen Mittmann stellte den Demonstrator engagiert vor und erhielt in der Diskussion mit dem Auditorium viel Feedback zur Praxistauglichkeit und Verwendung.

Für Vernetzung und Kooperation sorgte im Anschluss die Vorstellung verschiedener Initiativen, die sich der Erhaltung & Umnutzung von Industriekultur, dem Kulturerbe, der Denkmalpflege& Restaurierung widmen. Wie zum Beispiel das Restauratoren-Netzwerk romoe aus Erfurt, die Initiative „Industriekultur Nordbayern“ aus Thurnau oder das Denkmalnetz Sachsen.

Vertiefende Gespräche waren für alle Beteiligten nach dem Ende der Vorträge im Pavillon der Münch-Ferber-Villa im abendlichen Get together in der restaurierten und umgenutzten Fabrikantenvilla möglich. Als innovative „Vorspeise“ wurde der Prototyp aus dem Forschungs- und Entwcklungsprojekt KulTex der Vogtlandpioniere präsentiert – Fabian Schreiber von dem Textilforschungsinstitut Thüringen-Vogtland e.V. aus Greiz präsentierte einen multifunktionalen Würfel mit Energie-, Licht-, Leit- und Magneteigenschaften, der als Raummodul die Nutzung von brachliegenden Räumlichkeiten in alten Gebäuden unterstützen kann. Beeindruckend war ebenso die Live-Demonstration des digitalen Zwillings von Schloss Burgk im Thüringer Vogtland durch das Start up Consensive GmbH aus Weimar, eine Ausgründung aus dem Vogtlandpioniere-Startprojekt „DenkmalDigital“. Neugierige konnten begeistert in das Metaversum des hochaufgelösten 3D-Modells eintauchen und mit den Avataren aus Weimar die historische Malerei an der Decke des Alten Rittersaals besichtigen. Vielen Dank an Consensive für die Vorführung der spektakulären neuen Digitaltools für die Denkmal-, Restaurierungs- und Sanierungsbranche!

https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2022/10/DSC01534-scaled.jpg 1707 2560 Andrea Gerlach https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2020/08/vp-header-logo-left.png Andrea Gerlach2022-10-24 10:18:202022-11-04 12:33:583. Strategiekonferenz der Vogtlandpioniere: Regenerative Energien, Innovationen in der Bauwerkssanierung, Vernetzung und Transfer

6. Beiratssitzung der Vogtlandpioniere in Hof

20. Oktober 2022/in Allgemein /von Andrea Gerlach

Der Beirat der Vogtlandpioniere hat sich gemeinsam mit Martin Schlütter vom Projektträger Jülich und dem Team der Koordinierungsstelle am 18. Oktober in der Münch-Ferber-Villa in Hof getroffen.

Die historische Münch-Ferber-Villa, ein durch Bürgerengagement wieder in Nutzung gebrachtes Objekt im Vogtland,  wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Kommerzienrat und Textilunternehmer Walther Münch-Ferber im Stile des italienischen Klassizismus gebaut. Sie war nach nur einem Jahr Bauzeit bezugsfertig. Im Jahr 2008 wurde die Villa von der Stadt Hof erworben und mit vielen Spenden von Hofer Bürgern und Firmen renoviert. Regelmäßig finden hier nun wieder Veranstaltungen und Symposien statt.

Die Präsentation von 9 Projektskizzen stand im Mittelpunkt der Sitzung. Die Koordinatoren der meisten Inititiativen haben sich auf den Weg gemacht und in einer kurzen Präsentation ihr Vorhaben vorgstellt. Im Anschluss gab es ein paar Minuten Zeit, entstandene Fragen zu erörtern.

Die Beiräte haben noch am selben Tag über die Förderwürdigkeit der Vorhaben entschieden. Nach der Protokollabstimmung werden die Initiativen über die Entscheidung informiert. Wir freuen un auf die neuen VoPi-Projekte!

https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2022/10/DSC01511-scaled.jpg 1707 2560 Andrea Gerlach https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2020/08/vp-header-logo-left.png Andrea Gerlach2022-10-20 10:27:142022-10-21 10:43:126. Beiratssitzung der Vogtlandpioniere in Hof

Europäischer Tag der Restaurierung: 3 Fragen an die Restauratoren Jens Linke und Martin Fliedner

14. Oktober 2022/in Allgemein /von Andrea Gerlach

Am 16. Oktober findet der 5. Europäische Tag der Restaurierung statt. An diesem Sonntag können Sie die Arbeit der Restauratorinnen und Restauratoren entdecken, die sonst meist nur im Verborgenen liegt. Anlass, um Ihnen 2 Restauratoren aus unserem Bündnis einmal näher vorzustellen.

Wir haben Jens Linke und Martin Fliedner gebeten, einige Fragen zu seiner Profession zu beantworten und freuen uns sehr, diese teilen zu dürfen. Vielen Dank dafür.

Restaurator Jens Linke (Bildrechte: pons asini)Jens Linke ist Dipl.-Restaurator in der Restauratoren-Gemeinschaft pons asini. Nach seiner Lehre als Steinmetz in der Denkmalpflege hat Herr Linke in Potsdam an der Fachhochschule für Werbung und Gestaltung Restaurierung studiert. Herr Linke engagiert sich schon seit einigen Jahren für die Vogtlandpioniere. In Zusammenarbeit mit Bauhaus-Universität Weimar hat er das Projekt „Denkmaldigital – Grundlagen der Digitalisierung in Denkmalpflege und Sanierung“ im Sommer 2021 erfolgreich abgeschlossen.

Warum haben Sie den Beruf Restaurator gewählt? Wer oder was hat Sie dazu motiviert?

Durch meine Handwerksausbildung geriet bereits sehr früh mit der Bewahrung von Kultur- und Kunstgütern in Kontakt. Die Suche nach Erfahrungen und fundiertem Wissen um deren Erhalt war von Beginn an treibende Kraft – Studium und Weiterbildungen die logische Folge. Es ist mir ein Grundanliegen, Erfahrungen durch den fortwährenden Lernprozess in den Dienst  der Gesellschaft zu stellen.

Was wünschen Sie der Branche Restaurierung für die Zukunft? Vielleicht mehr Nachwuchskräfte? Mehr Öffentlichkeit? 

Zu wünschen wäre mehr Qualität als Quantität, sowohl bei der Ausbildung als auch in der täglichen Praxis. Immerhin legen die Restauratoren Hand an unwiederbringliche Werte.  Hier wäre auch der Berufsschutz zu nennen und die Akzeptanz, dass Restaurierung eine künstlerisch-wissenschaftliche Arbeit ist, welche besondere Qualifikationen erfordert.

Welches Restaurierungsprojekt hat Sie besonders fasziniert – und warum?

Wenn gleich man meinen könnte, dass bestimmte Objekte besondere Faszination ausüben, verspüre ich dies nicht. Ob es Bauwerke oder Kunstgegenstände von antiker Herkunft bis hin in die gegenwärtige Zeit waren – schon allein über die methodische Herangehensweise erschließen sich Arbeitsfelder mit immer neuen Herausforderungen. Es bereitet mir heute besondere Freude, sichtbare Ergebnisse über Wissensvermittlung erbringen zu können. Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Website von pons asini  

 

Restaurator Martin Fliedner (Bildrechte: Martin Maleschka, Eisenhüttenstadt)

Martin Fliedner hat seine Ausbildung an der FH Erfurt im Fachbereich Wandmalerei und Architekturfassung gemacht. Seit 2009 arbeitet er als selbstständiger Restaurator in Pöhl/Vogtland.

Warum haben Sie den Beruf Restaurator gewählt? Wer oder was hat Sie dazu motiviert?

Zur Restaurierung bin ich recht früh gekommen. Bereits als Schülerpraktikum in der 10ten Klasse habe ich mich für ein Praktikum im Bereich der Restaurierung entschieden.

Den Ausschlag hat ein Besuch in den Uffizien in Florenz und der Ausgrabungsstätte in Pompeji gegeben. Zunächst beeindruckte mich als jungen Menschen die meditative Arbeit während einer Retusche. Sicherlich musste ich lernen, dass viel mehr zu dem Arbeitsfeld des Restaurators gehört. Ich genieße allerdings noch heute, wenn es zur Retusche kommt, und ich konzentriert auf kleinstem Raum arbeiten kann.

Was wünschen Sie der Branche Restaurierung für die Zukunft? Vielleicht mehr Nachwuchskräfte? Mehr Öffentlichkeit? 

Die Restaurierung durch akademische Restauratoren hat aktuell einige Schwierigkeiten ihren Platz zu finden. Durch die verstärkte Ausbildung der Restauratoren im Handwerk, was zweifelsohne zu begrüßen ist, wird die Restaurierung von baugebundenen Kulturgütern durch akademische Restauratoren etwas von der praktischen Arbeit verdrängt. Hier muss in nächster Zeit eine nachvollziehbare Konstellation gefunden werden, die den Objekten und der erfolgreichen Erhaltung dieser dient.

Welches Restaurierungsprojekt hat Sie besonders fasziniert – und warum?

So ziemlich jedes Restaurierungsprojekt hat seine Besonderheit. Restaurierung ist stets ein Prozess der Problemlösung auf Grundlage vorliegender Bedingungen.

Mein aktuelles Projekt am Plauener Rathaus fasziniert mich aufgrund seiner wechselhaften Geschichte. Geschaffen 1976 durch Karl Heinz Adler und Friedrich Kracht als Ersatz für die nicht zu realisierende Sandsteinfassade wurde das Wandbild aus farbigem Keramikgranulat bereits 11 Jahre nach Entstehung verdeckt und geriet weitestgehend in Vergessenheit. Nur durch den Hinweis und den großen persönlichen Einsatz einiger Engagierter konnte das ca. 250qm Wandbild erhalten werden. Und wird sicherlich das Schmuckstück des zukünftigen Rathauseinganges sein.

 

Wir freuen uns, dass wir noch weitere Restauratoren:innen für das Bündnis Vogtlandpioniere begeistern konnten: Arnulf Dähne von pons asini, Sina Lorbeer-Klausnitz vom futurum vogtland e.V., Christian Späte aus Zeitz und Jens Wirth aus Treuen.

https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2022/10/ETDR22_VDR_BANNER_WEB_Seite_3.png 2084 2500 Andrea Gerlach https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2020/08/vp-header-logo-left.png Andrea Gerlach2022-10-14 09:43:552022-10-14 15:08:38Europäischer Tag der Restaurierung: 3 Fragen an die Restauratoren Jens Linke und Martin Fliedner

Update zur 3. Strategiekonferenz der Vogtlandpioniere

13. Oktober 2022/in Allgemein /von Andrea Gerlach

18. Oktober von 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr in Hof.

Die Vorbereitung unserer 3. Strategiekonferenz läuft auf Hochtouren. In diesem Jahr blicken wir strategisch auf 3 Themenschwerpunkte: Regenerative Energien,  Innovationen in der Bauwerkssanierung  und Vernetzung und Transfer. Wir freuen uns Ihnen das aktualisierte, um großartige Gesprächspartner ergänzte, Programm vorstellen zu können.

Im Expertengespräch Regenerative Energien – Welche Zukunftskonzepte braucht das Baukulturerbe?
sprechen wir mit Mechthild Herrmann von der Stadt Wasserburg, Prof. Georg Sahner vom Büro Sahner, dem Landeskonservator von Sachsen Alf Furkert über die neuartigen Ansätze und Erfahrungen und welche Konzepte notwendig sind, um für den Bereich Denkmalpflege und Kulturgutschutz Lösungen für den Einsatz regenerativer Energien zu finden, die bisher etablierte Systeme wie Solaranlagen auf Dächern ergänzen. Neue Forschungsergebnisse präsentiert Anica Mayer vom Bayrischen Landesamt für Denkmalpflege, die derzeit an der Technischen Universität München (TUM) entstehen. Wir versprechen uns spannende Impulse für das Netzwerk der Vogtlandpioniere!

Im Programmpunkt Vernetzung & Kooperation ab 16:00 Uhr freuen wir uns u.a. auf
Dr. Marcus Mühlnikel vom Institut für Fränkische Regionalgeschichte der Universität Bayreuth. Er stellt die brandneue Initiative „Industriekultur Nordbayern“ vor, die vor wenigen Tagen mit der „Thurnauer Erklärung“ öffentlich geworden ist. Es geht um die Erforschung, Vermittlung und Gestaltung der nordbayrischen Industriekultur, ihrer Geschichte, ihrer Akteure, ihrer Orte und Potenziale.! Weiterhin dabei sind: Ralf Möller vom Thüringer Restauratoren- und Denkmalschutznetzwerk „romoe“,Jenny Price vom International Heritage Center an der Bauhaus-Universität Weimar, Anica Mayer vom Bayrischen Landesamt für Denkmalpflege sowie Florian Dossin, der vom Industriekulturnetzwerk Thüringen berichten wird.

Zum vollständigen Programm

Die Anmeldung ist für kurzentschlossene Teilnehmer:innen noch möglich.

 

 

https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2022/08/Visual_News8.png 1620 1620 Andrea Gerlach https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2020/08/vp-header-logo-left.png Andrea Gerlach2022-10-13 06:26:222022-10-16 15:31:48Update zur 3. Strategiekonferenz der Vogtlandpioniere

Symposium Industriekultur in Reichenbach: Die Ergebnisse des Vorhabens Zukunftsindex

11. Oktober 2022/in Allgemein /von Andrea Gerlach

Das Prioritätsvorhaben Zukunftsindex Heimat und Baukultur 2025 hat am 5. Oktober ein Symposium in Reichenbach durchgeführt.

Rundgang durch die Textilfachschule Reichenbach mit Prof. Hardy Müller
Die Textilfachschule beherbergt derzeit noch 3 Professoren und 3 Lehrer für besondere Aufgaben. Dazu einige Mitarbeiter. Im nächsten Jahr ist das neue Gebäude in Zwickau fertig gestellt und das Objekt in Reichenbach wird leergezogen. Viele Maschinen sind bereits lange abgeschrieben und sollen verschrottet werden. Andere ziehen nach Zwickau um und sollen weiterhin für Ausbildung und Forschung Anwendung finden.

Das Gebäude von Architekt Rudolf Ladewig wurde 1927 fertig gestellt und strahlt noch immer einen prächtigen Charme aus. Futuristisch wirkte die vertikal gegliederte Fassade mit braunrotem Putz von außen. Für die damalige Zeit moderne Elemente, wie etwa Einbauschränke und Trinkbrunnen sind erhalten. Die Weiternutzung des Lehrgebäudes und der umfangreichen Maschinenhallen ist noch offen.

Wahrnehmung des industriellen Erbes im Vogtland

An neuem Standort, dem Umspannwerk Reichenbach, hat Maria Frölich-Kulik in ihrem Vortrag einen Einblick in Maßnahmen und Ergebnisse zur Wahrnehmung des industriellen Erbes in der Bevölkerung gegeben. Die Hauhaus-Universität Weimar hat dazu 4 wesentliche Ansätze verfolgt: die explorativen Wanderungen mit Spontaninterviews, die entwickelten Raumbilder mit Studenten:innen der Architektur an der BUW in Weimar, die Audiowalks für das Vogtland und nicht zuletzt die Baukulturtafeln.

Sind Brachen Schandflecke oder sind die Vogtländer stolz auf diese Objekte?
Die Teilnehmer haben im Fortgang gemeinsam mit Florian Dossin die Narrative und die ausgewählten Beispiele an den Bau(kultur)tafeln in dem bunt gemischten Teilnehmerkreis spannend diskutiert. Nach einem Abendimbiss wurde das Symposium mit weiteren Vorträgen von Mitarbeitern:innen der Bauhaus-Universität Weimar fortgesetzt.

Der Standort Reichenbach stand am Abend noch einmal besonders im Fokus. Hendrik Behrendt, Abteilungsleiter Stadtentwicklung/-planung und Bauordnung der Stadt Reichenbach hat alle Brachen der Stadt dokumentiert. Herr Behrendt berichtete auch über die am Nachmittag besichtigte Textilfachschule und die vorhandenen Pläne zur Entwicklung eines Kältekompetenzzentrums an diesem Standort.

https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2022/10/DSC01484-scaled.jpg 1707 2560 Andrea Gerlach https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2020/08/vp-header-logo-left.png Andrea Gerlach2022-10-11 13:29:492022-10-11 13:29:49Symposium Industriekultur in Reichenbach: Die Ergebnisse des Vorhabens Zukunftsindex

Entwicklung von thermoplastischen Verfugmörteln für exponierte Mauerwerksbereiche (TherAFug)

1. Oktober 2022/in Projektvorhaben /von Andrea Gerlach

Im Verbundprojekt wird ein Pulverlack analoger Beschichtungsprozess mit Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen für den Einsatz im Außen- und mechanisch beanspruchten Innenbereich entwickelt. Das nachhaltige Grundmaterial des neuen Beschichtungssystems bilden Stärke-Fettsäure-Ester.

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https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2022/10/Teaserbilder-Projektuebersicht.png 800 1200 Andrea Gerlach https://www.vogtlandpioniere.de/wp-content/uploads/2020/08/vp-header-logo-left.png Andrea Gerlach2022-10-01 12:27:562023-01-12 13:40:38Entwicklung von thermoplastischen Verfugmörteln für exponierte Mauerwerksbereiche (TherAFug)

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